INSIDE Küche-Talk (Winfried Titze)

Shownotes

Anlass für das Gespräch sind Titzes aktuelle Studien zum Zubehörmarkt. Den Namen „Zubehör“, so Titze, haben Wasserplatz, Abfalltrennung und Arbeitsplatten, eigentlich gar nicht verdient, denn sie gewinnen bei den Konsumentinnen und Konsumenten zunehmend an Bedeutung. Ihr Anteil am deutschen Küchenmarkt ist in den letzten zehn Jahren von 14 auf 19 Prozent gestiegen. Der Handel macht zu wenig draus, findet Titze.

Ein zentrales Problem sieht er in „veralteten Verkaufsmethoden“, bei denen zunächst Küchenmöbel und Elektrogeräte geplant werden. Fürs „Zubehör“ bleibt dann kaum noch Budget, obwohl dies „die Produktgruppen sind, mit denen sich am meisten verdienen lässt.“ „Die Ressource Wasser und das Thema Abfalltrennung" sind für Titze die zentralen Themen in der Küche. Das Potenzial werde hier längst nicht ausgeschöpft und auch nicht ausreichend auf die Kundenbedürfnisse eingegangen. Wie man aus seiner Sicht kalkulieren sollte – nämlich wie Ikea, die alle Komponenten einzeln benennen – und wo er Zukunftsthemen sieht, erklärt Titze im Talk, den es auch als „Audio only“ gibt.

Renovierungsmarkt wird vernachlässigt

Weitere interessante Rechenspiele: Bei 42 Mio Haushalten und 1,3 Mio verkauften Küchen pro Jahr beträgt das Durchschnittsalter einer Küche in Deutschland laut Titze 32 Jahre. „Der viel größere Markt ist der Renovierungs- oder Austauschmarkt", so Tietze. Dieser Markt gehe jedoch weitgehend am Küchen- und Möbelhandel vorbei, weil dieser ihn nicht aktiv bediene. An dieser Stelle profitierten Online-Handel und DIY-Märkte – bei Spülen liegt der Online-Anteil Titzes Studie zufolge bereits bei über 15 Prozent.

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